Kleinstadt oder Metropole \u2013 Wo zieht es Sie hin?<\/h1>

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Angeblich zieht es die meisten Senioren in die Gro\u00dfst\u00e4dte und dementsprechend legen Investoren dort ihr Kapital f\u00fcr barrierefreie Wohnungen<\/a> an, doch ist das wirklich sinnvoll? Seit einigen Jahren \u201efl\u00fcchten\u201c immer mehr \u00dcber-60-J\u00e4hrige aus den Metropolen hinein in das idyllische Landleben oder generell in kleinere, ruhigere St\u00e4dte. Wieso nicht die Kultur und einzigartige Geschichten leben, anstatt sich durch den Smog der Gro\u00dfst\u00e4dte zu k\u00e4mpfen? Viele Senioren zieht es dorthin, wo fr\u00fcher die gro\u00dfen Dichter wie Goethe oder Schiller wirkten, wo man die Kultur selbst erleben kann. F\u00fcr viele begann es mit einem kurzen Kultururlaub<\/a>, dann blieben sie an der bezaubernden Atmosph\u00e4re h\u00e4ngen und beschlossen ihren Wohnsitz dort hinzuverlegen.<\/p>\n

Ein Paradebeispiel f\u00fcr diese neue Entwicklung der \u201eStadtflucht\u201c ist die wundersch\u00f6ne Stadt Weimar. An der Ilm gelegen ist sie mit Museen, Galerien und einzigartigen Baudenkm\u00e4lern vor allem f\u00fcr ihr kulturelles Erbe bekannt. Und grade hier wird seit Jahren sehr deutlich in Frage gestellt was Investoren f\u00f6rdern: Wohnungen in den Metropolen, obwohl diese ebenso in kleineren St\u00e4dten und l\u00e4ndlichen Regionen ben\u00f6tigt werden. Heutzutage stellen dieses umfangreiche Kulturangebot und die umfassenden medizinischen Versorgungsm\u00f6glichkeiten wesentliche Faktoren daf\u00fcr dar, dass sich Senioren viel mehr an solche Orte hingezogen f\u00fchlen. Es wird sich gek\u00fcmmert und nebenbei gibt es ein umfangreiches Unterhaltungsausgebot aus dem Bereich Kultur. Und genau deshalb zeigen auch die Daten des Statistischen Bundesamtes an, dass Gro\u00dfst\u00e4dte immer mehr Senioren verlieren und Kleinst\u00e4dte sie dazugewinnen. Mit jedem Jahr ziehen mehr \u00e4ltere Menschen aus Metropolen fort, als dass neue hinzukommen. In den kleineren St\u00e4dten ist die Landschaft weitaus anmutender, das Kulturangebot vielf\u00e4ltiger und das Freizeitangebot viel umfassender, sodass man seinen Ruhestand aktiv und in vollen Z\u00fcgen genie\u00dfen kann. Diese M\u00f6glichkeiten bieten nat\u00fcrlich insbesondere Orte nahe der Nord- und Ostsee oder im deutschen Alpenraum. Doch auch fernab dieser liegen einige Sch\u00e4tze, wie zum Beispiel die vorig genannte Stadt Weimar.
\nDadurch ver\u00e4ndert sich nat\u00fcrlich auch die wirtschaftliche Struktur der einzelnen Orte. Der Einzelhandel passt sich an das neuhinzugekommene Klientel an, Superm\u00e4rkte oder Fachgesch\u00e4fte bieten inzwischen oftmals einen kostenlosen Lieferservice f\u00fcr \u00e4ltere Kunden an. Diese M\u00f6glichkeiten vereinfachen zus\u00e4tzlich das Leben in den f\u00fcr Senioren immer beliebter werdenden Kleinst\u00e4dten. Und laut Experten steckt die Zuwanderungsrate noch in den Kinderschuhen. Deshalb sollten sich Investoren, die gezielt barrierefreie Wohnungspl\u00e4tze schaffen wollen, \u00f6fters \u00fcberlegen ob sie diesen Trend nicht nutzen und gleichzeitig \u00e4lteren Menschen den Wohnortswechsel erleichtern wollen. Denn dieser Trend wird auch weiterhin so verlaufen, deswegen w\u00e4re dies langfristig sehr viel sicherer, als auf Wohnungen in den Metropolen zu setzen. Insbesondere in Weimar wird in den n\u00e4chsten paar Jahren eine erh\u00f6hte Wohnungsnachfrage herrschen, deshalb werden zum Beispiel von der dortigen Genossenschaft immer mehr Wohnr\u00e4ume geschaffen, nahe kultureller Einrichtungen wie dem Goethe-Nationalmuseum.
\nIn einigen St\u00e4dten, wie G\u00f6rlitz, die fr\u00fcher oftmals als „Pensionopolis\u201c bezeichnet wurde, da pensionierte Berliner Beamte sich dort oft ansiedelten um ihren Ruhestand zu genie\u00dfen, wurden nun auch Begr\u00fc\u00dfungspakete eingef\u00fchrt. Eine Wohnungsbaugesellschaft macht mit dem st\u00e4dtischen Energieversorger ein dreimonatiges Leben ohne Miete, eine kostenlose Benutzung von Bus und Bahn und ein einmonatiges Wohnen ohne Stromkosten m\u00f6glich. Zus\u00e4tzlich zu solchen Angeboten bietet die Stadt G\u00f6rlitz ein wunderbares Ambiente mit Bauten aus dem Barock und der Renaissance.
\nSie sehen also, neben den wirtschaftlichen Faktoren ziehen Kleinst\u00e4dte viele Senioren mit ihrem einzigartigen Kulturangebot und ihrer wundersch\u00f6nen Atmosph\u00e4re an. Es ist also durchaus eine \u00dcberlegung wert und sei es vorerst nur f\u00fcr einen kurzen Kultururlaub.<\/p>\n<\/div><\/section>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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